Leider hat ja der Wettergott sich nicht an unsere Absprachen gehalten...So musste unser Termin "Spaziergang durch den Stadtpark am 8. Februar 2024" leider wetterbedingt einen anderen Verantstaltungsort wählen. Aber unser Team von der Schnuddelbank ist ja flexibel und "sturmerprobt". Kurz zum Procedere...Wir stimmen die Termine im Team ab, scannen den Wetterbericht für 16 Tage...und doch...na ja, es klappt eben nicht immer.
Aber wir sind ja flexibel. So haben wir zu jedem Aussentermin auch eine Option, wenn das Wetter mal nicht mitspielen wird. Nach kleiner Abstimmung haben wir kurzerhand unser Gesprächsangebot in eine Lokalität in Baunatal verlegt. Und das ist unsere Bitte. Bei Aussenterminen bitte immer noch kurzfristig unsere Schnuddelbanktermine prüfen. Wenn das Wetter nun mal kein verlässlicher Partner ist, dann weichen wir aus.
Wir haben uns in kleiner Runde im Bistro Roxy am Marktplatz getroffen. Unser Gesprächsthema war diesmal die Wirkung von Haustieren. Wie hilft ein Haustier zu einem entspannteren und glücklicheren Leben? Gute Frage. Natürlich spielen da die physischen Aspekte eine Rolle. Bewegung an der frischen Luft oder auch der "Streichelkontakt" zu Tieren, hilft Blutdruck und Herzfrequenz zu senken. Ja, und natürlich helfen Haustiere dabei, den täglichen Tagesablauf zu strukturieren. Aber eine weitere wichtige Funktion ist, dass Tiere Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Hundehalter können da mit gutem Beispiel voran gehen. Der tägliche Gassigang ermöglicht, auch den Zugang zu unverfänglichen Kontakten im sozialen Umfeld.
Wenn ich mit meiner Fiby (siehe Bild oben) unterwegs bin, findet sich immer die Möglichkeit zu einer Begegnung und einem kleinen Gespräch. Entweder durch den Hund selbst oder die Fachsimpelei über die Wautzis. Aber aus meinen "einsameren Zeiten" kann ich auch erzählen, dass die Verantwortung für ein Tier - also das Gefühl einfach gebraucht zu werden - auch hilft, mit Änderungen in den Lebensphasen zurechtzukommen. In meinem Fall hieß das, dass ich leichter den zunehmenden Aktivitäten und Freiheiten meiner heranwachsenden Söhne Raum geben konnte. Sie waren unterwegs mit Freunden und ich hatte das Gespräch mit meinem Hund. Ja, und dazu stehe ich auch, ich habe immer das Bild von der Frau in Rollator , im Gespräch mit dem Rauhhaardackel, vor meinem geistigen Auge. So etwas würde mir natürlich nie...nie...nie...passieren. Sie ahnen sicherlich wie die Sache ausgegangen ist...natürlich habe ich mich mit meiner Hundeprinzessin Lissy damals intensiv ausgetauscht. Zwar ohne Rollator...aber mit der festen Überzeugung, dass mein Hund mich natürlich versteht. Jedes Wort! Der Hund war ja ein neues Familienmitglied, dass meiner Versorgung bedurfte. In Krisenfällen kann ein Haustier auch wieder motivierend wirken. Schön daran ist, dass es nicht immer ein eigenes Haustier sein muss. So freuen sich viele Nachbarn auch, wenn zeitweise eine Betreuung der Lieblinge übernommen werden kann. Auch Tierheime sind dankbar für ehrenamtliche Unterstützung.
Aber nicht nur "ein Tier gut gut" manchmal helfen auch Gespräche über einen Ortswechsel. Vielfach muss man im Leben sich von vertrauter Umgebung verabschieden und einen neuen Wohnort beziehen. Dann gibt es auch Erinnerungen, die haften bleiben. Dann wächst die Sehnsucht nach dem "Wasser" oder den "Bergen". Wir alle haben diese Bilder der Erinnerungen. Wenn man darüber sprechen kann, dann finden sich auch meistens Menschen, die diese Erinnerungen teilen können. Und manchmal wachsen dann auch die Ideen, wie man das "Wasser oder die Berge" in der neuen Heimat mal besuchen kann. Wir haben in unserer kleinen Runde dann spontan überlegt, ob wir nicht im kommenden Frühling mal gemeinsam neue Orte vom "Wasser und den Bergen" hier vor Ort gemeinsam erkunden können. Eine schöne Vorstellung, die wir umsetzen möchten.
Sie sehen, die Themen sind sowohl frei gewählt und vielfältig. Im Gespräch und in der Begegnung stellen wir immer wieder fest, dass es doch Gemeinsamkeiten geben kann oder auch die Neugier geweckt werden kann.
Danken möchten wir auch all denjenigen, die leider nicht am Termin vor Ort anwesend sein konnten, aber auf vielfältigen Wegen mit uns das Gespräch gesucht haben. In zahlreichen Telefonaten und Mails haben Sie mit uns sich am "Schnuddeln" beteiligt. Vielen Dank für Ihre Wünsche und Anregungen. Und wir freuen uns auf die nächste Begegnung...
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